Bei den Internationalen Deutschen Wildwassermeisterschaften gingen in diesem Jahr mit Bettina Schimmelpfennig und Holger Kuder (beide SK Sparta Konstanz) zwei Konstanzer an den Start. Besonders gut lief es für Bettina Schimmelpfennig, die die 2000 Meter lange Strecke auf dem Inn zwischen Imst und Roppen in Österreich in Vorlauf, Halbfinale und Finale jeweils als schnellste Frau zurücklegte. Damit ist sie nach Arlette Stockburger die zweite Frau aus Konstanz, die den Titel der Internationalen Deutschen Meisterin im Wildwasserschwimmen der offenen Klasse holte.
Schimmelpfennig gelang es, die starke Konkurrenz aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz in dem acht bis zwölf Grad kalten Wasser mit der Zeit von 8:14,00 min. souverän hinter sich zu lassen. Geschwommen wird beim Bodyrafting in mehreren Vorläufen mit jeweils etwa acht Personen im Massenstart. Auf der Strecke müssen vier Checkpoints angeschwommen und berührt werden, das heißt die Schwimmer müssen sich aus der Strömung herauskämpfen, um den Checkpoint zu erreichen. Die Zeitschnellsten qualifizieren sich für die Halbfinals und schwimmen nochmals. Wiederum die Zeitschnellsten kommen ins Finale, in dem der Deutsche Meister ermittelt wird. Bei dieser abenteuerlichen Sportart sind Sicherheitshelm, -weste und Neoprenanzug Pflicht, um Verletzungen und Auskühlung der Schwimmer zu vermeiden.
Auch der zweite Konstanzer Teilnehmer Holger Kuder zeigte im starken Teilnehmerfeld herausragende Leistungen. Während er im Vorlauf noch als Erster das Ziel erreichte, musste er sich im Finale mit dem vierten Platz in der Masterswertung begnügen. Doch eines steht für die beiden Konstanzer fest, mit Schwimmen im Becken hat dieses Abenteuer in der Natur vor schönem Alpenpanorama wenig zu tun, und es hat seinen besonderen Reiz.
Ergebnisse findet man hier:
Mehr Informationen über Wildwasserschwimmen findet man hier